Judo Sportschule Düsseldorf
TAIJI

TAIJI

TAIJI

Bewegung, Atmung und innere Harmonie für mehr Energie

Die Luft an den Händen zu spüren und den Boden unter meinen Füßen, den Atem im gegenwärtigen Moment wahrzunehmen und eine Stunde ganz im „flow“ zu sein, mich leicht und präsent zu fühlen, das ist Taijiquan.

Taijiquan, oder auch kurz Taiji genannt, hat seinen Ursprung in den sogenannten „inneren chinesischen Kampfkünsten“, die in China innerhalb der daoistischen Philosophie entwickelt wurden. 

Taiji bedeutet sinngemäß „das höchste Absolute“. Quan bedeutet „Faust“ oder „Boxen“.

Die „inneren Kampfkünste“ beschäftigen sich mehr mit spirituellen, mental/geistigen und energetischen Aspekten. Der bewußte Umgang mit Qi (Lebensenergie, Lebenskraft) wird mit Übungen zu „inneren Veränderungen“ (neigong) entwickelt.

Zur Erlangung einer größeren Körperbewusstheit und Entwicklung von Sensitivität und Weichheit werden drehende und spiralförmige Bewegungen innerhalb einer Bewegungsabfolge praktiziert. Sie betonen eine aufrechte Wirbelsäule, Zentrierung in der Körpermitte (unterer dantian) und tiefe Bauchatmung.

Ebenso wird dies in Übungen der „Schiebenden Hände“ mit einem Partner angewendet (tuishou). Das Ziel ist es, den Gegner und dessen Absichten, die sich in Ausdehnungen und Zusammenziehen des Körpers zeigen, besser zu spüren und intuitiv erfassen zu können. Die Intention, „am Gegner zu kleben“, soll eine spontane und natürliche Reaktion des Körpers ermöglichen. Der Einsatz lockerer Gelenke (song) hat dafür einen größeren Stellenwert als der Einsatz von Muskelspannung.

Wir üben eine Variante der 99-Form von Chen Pan Ling (1892-1967). Er verfeinerte und kombinierte darin die Essenz der fünf Taiji Stile Chen, Yang, Wu, Hao und Wu.

Die Form (taolu) besteht aus verschiedenen Bewegungsbildern, die einzeln, nacheinander und in Sequenzen geübt werden können, um dann in einer fließenden Abfolge ausgeführt zu werden. 

Die langsame Ausführung verbessert Koordination und Gleichgewicht und lenkt die Aufmerksamkeit des Übenden auf den ganzen Körper und dessen Schwerkraft. Das Ziel ist zu lernen, den ganzen Körper in jede Bewegung einzubeziehen, dabei entspannt mit tiefer bewusster Atmung die Körperbewegungen mit dem Atem zu koordinieren, bei vollkommen harmonischer Balance, Weichheit und minimalem Einsatz von Kraft.

Dabei finden wir zu mehr Gelassenheit und Ruhe. Die Sanftheit der natürlich fließenden Bewegungen spiegelt sich in Körper und Geist. 

TAIJI IN BILDERN

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