Judo Sportschule Düsseldorf
GESCHICHTE

GESCHICHTE

Ludwig W. Prass

Großmeister Ludwig W. Prass, einer der höchsten Dan-Träger in Deutschland, hat die Judosportschule 1949 gegründet und lange Jahre geleitet. Unsere „Schule für fernöstliche Kampfkunst und Bewegungskultur“ heißt weiterhin alle Kampfsportler und Menschen, die Freude an Bewegung haben, willkommen.
Herr Prass Senior zeichnete sich aus als 10. Dan Jiu Jitsu, 6. Dan Judo, 6. Dan Karate, Mitglied des Kodokan, Tokyo, Direktor der „All Japan Karate-do Conference“ Japan.
Alle Mitglieder der Familie Prass haben mehrere Meistergrade aus verschiedenen Disziplinen.

Der Baustein für die Zukunft

GESTERN

Es war das Jahr 1946. Ludwig W. Prass war gerade aus dem Krieg zurückgekehrt und fand Düsseldorf und das Selbstwertgefühl seiner Bewohner in Trümmern. Er entschloss sich den Menschen etwas von der verloren gegangenen Sicherheit wiederzugeben und begann Judo zu unterrichten.

Nach zweijährigen zähen Verhandlungen mit der britischen Besatzungsbehörde gelang es Ludwig W. Prass als erstem deutschen Sportlehrer per Unterrichtsgenehmigung des Kontrollrats, Judo offiziell zu unterrichten. Am 4. Juli 1949 gründete er mit der Genehmigungsurkunde des Regierungspräsidenten die erste Judosportschule Deutschlands nach dem Krieg, die „Judo Sportschule in Düsseldorf“.
Die Folge: Judo wurde im gesamten Westen Deutschlands wieder freigegeben.

Zwei Jahre später unterrichtete Ludwig W. Prass zusätzlich Jiu Jitsu, ein präzises Selbstverteidigungssystem, das bis dahin – genau wie Judo – als Kampfsportart von den Alliierten verboten war. Das außergewöhnliche Engagement des Gründers machte die Judo Sportschule schnell überregional bekannt. 1952 wurde er von Risei Kano (dem damaligen Präsidenten des Kodokan in Tokyo) zusätzlich zu dem deutschen mit dem japanischen Meistergrad ausgezeichnet.

Bald besuchten Judolehrer aus Japan die Schule und unterrichteten hier – damals eine Sensation in Düsseldorf.
Ende der 50er Jahre führte er nach eingehendem Studium bei Prof. Hoang Nam in Paris den Karate-Sport in Düsseldorf ein. Die Judo Sportschule in Düsseldorf wurde eine der ersten Karateschulen Deutschlands.

In den 80er Jahren erweiterte die Schule ihr Repertoire : Zur Kampfkunst kam die Bewegungskultur. Ulrich R. Prass hatte bei Prof. Sato, dem Präsidenten der Japan China Kempo Federation in Tokio gelernt und etablierte Taiji Quan an unserer Sportschule und damit in Düsseldorf. Die dynamischen Sportarten Judo, Jiu Jitsu, Karate bekamen ein Gegengewicht.

Als Ergänzung zu der noch im Kampf verwurzelten Disziplin des Taiji Quan wurde Qigong, eine seit ca. 4000 Jahren bekannte Atem- und Bewegungsmethode der traditionellen chinesischen Medizin, in der Sportschule etabliert. Ursula Prass führte es nach intensivem Studium in China sowie bei der Medizinischen Gesellschaft für Qigong Yangsheng e.V. 1994 ein.

HEUTE

Die professionelle Unternehmensführung sowie die Erhaltung der Qualität und Traditionen hat die Schule bis heute so erfolgreich gemacht.

Ungefähr 700 Sportlerinnen und Sportler von 3 bis 80 Jahren trainieren heute in vier Disziplinen. JSD, die Schule für Kampfkunst und Bewegungskultur, ist ein Familienunternehmen, das in der dritten Generation Kampfkunst lebt, lehrt und weiterentwickelt.